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Fertigstellung Umbau Sportheim

Am 12. April 2019 wurde das Ende der Umbauarbeiten im Sportheim Trais-Horloff gefeiert. Das Helferteam hatte die Vereinsmitglieder und den Bürgermeister der Stadt Hungen eingeladen, sich das anzusehen, was in den letzten knapp vier Jahren geleistet wurde.

Im Laufe der Zeit waren das Sportheim mitsamt der Einrichtung – besonders die Küche und die Toilettenanlage – „in die Jahre gekommen“. Uwe Walter (†) und Michael Kertels entwickelten 2013 einen Umbauplan und führten erste Gespräche mit dem Bürgermeister. Da die separate Toilettenanlage nur bei Heimspielen benötigt wird und eine solche auch – kürzlich renoviert – direkt nebenan in der Mehrzweckhalle vorhanden ist, genügen zwei Toiletten für den Trainingsbetrieb. Rainer Wengorsch sagte zu, dass die Toiletten in der Mehrzweckhalle bei Heimspielen benutzt werden können, dadurch konnte der alte Bestand komplett umgebaut und erweitert werden.

Zuerst wurden in den Duschen zwei kleine Räume abgeteilt und Toiletten eingebaut. Anschließend konnte der Rückbau der alten Toilettenanlage beginnen. Dadurch ergab sich die Möglichkeit, den Vereinsraum zu erweitern. Eine neue Küche wurde eingebaut und die vorhandene Theke an neuem Standort aufgebaut. Der Boden wurde komplett neu gefliest, der Putz an den Wänden ausgebessert und neu angelegt. Die vorhandene Holzdecke wurde herausgenommen und eine Rigips-Decke eingezogen und verspachtelt. Aus einem Pohlheimer Gemeindehaus konnte eine nicht mehr benötigte Trennwand übernommen werden, diese wurde angepasst und eingebaut. Eine selbstgebaute Regalwand ermöglicht zusätzlichen Lagerplatz.

Alleine an finanziellen Mitteln wurden vom Verein über 14.000,- € investiert, zusätzlich sicher über 5.000 Arbeitsstunden des Umbauteams. Entstanden ist ein wahres Schmuckstück, das durch kreative Malerarbeiten und durchdachte Innenausstattung begeistert. „Warum tun wir das?“ fragte Michael Kertels bei der Feier und gab gleich die Antwort: „Weil Vereinsleben nicht nur Nehmen, sondern auch Geben ist. Hier haben nicht nur Vereinsmitglieder, sondern Freunde miteinander gebaut.“ Dass nicht in allen Fragen Einigkeit herrschte zeigt sich an einem besonderen Detail der Einrichtung: jeder der Helfer war aufgefordert, „seinen“ Platz im Sportheim mit einem selbst gestalteten „Fan-Stuhl“ zu gestalten. Der bunte Mix reicht von Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund, Kickers Offenbach über Schalke 04 zu Borussia Mönchengladbach, Bayern München und FC St. Pauli. Auch auf den Lichtschaltern im Vereinsheim sind die Lieblingsmannschaften zu finden. Bürgermeister Wengorsch zeigte sich beeindruckt: „Respekt und Anerkennung, was hier entstanden ist!“ Adelheid Walter, die Mutter des verstorbenen Mitinitiatoren Uwe Walter trug noch ein selbst verfasstes Gedicht vor, bevor der Vorstand zu einem Umtrunk und einem Imbiss einlud. Zur Erinnerung an die Helfer des Umbauteams wurden die Namen in Form einer „Aufstellung“ an der Wand des Sportheims verewigt.